Diese sanfte und heilsame Art der Faszienbehandlung wurde in den 50-er Jahren von dem Australier Tom Bowen entwickelt. Mit der sogenannten Bowen Technik konnte Tom Bowen bis zu seinem Tod 1986 viele Menschen und Tiere von den unterschiedlichsten Beschwerden befreien. Durch spezielle Griffe, die rollend über den Muskel erfolgen, werden Verklebungen in den Faszien sanft gelöst. Die Griffe erfolgen an Akupunkturpunkten und entlang wichtiger Meridiane. Charakteristisch für die Bowen Anwendungen sind die mind. 2-5 minütigen Pausen zwischen den Griffserien. Die Pausen verstärken die Wirkung der Griffe und sind für den Körper notwendig, um die erhaltenen Impulse zu verarbeiten und umzusetzen. Die Griffe setzen direkt am Bindegewebe an – den Faszien. Faszien sind Bindegewebshäute, die alle Organe, Blutgefäße, Nerven und Knochen im ganzen Körper überziehen. Im optimalen Zustand sind die Faszien locker, feucht, mobil und elastisch und erleichtern die Bewegung zwischen allen Bestandteilen des Körpers. Die Faszien tragen maßgeblich zur Gesundheit des gesamten Körpers bei. Durch Verletzungen, anhaltenden Stress, falsches Training und im Alter verhärten die Faszien, werden weniger flexibel, vermindert durchlässig und verkleben. Dadurch wird ihre Elastizität reduziert und der Durchfluss von Flüssigkeiten vermindert. Dies kann zu den unterschiedlichsten Beschwerden und Krankheiten führen. Beim Ausführen der Bowen-Griffe wird die Faszie quer zur Muskelfaser verschoben. Durch diese mit sehr sanftem Druck ausgeführte rollende Bewegung werden nicht nur oberflächlich erreichbare Verklebungen gelöst, sondern auch der Blutkreislauf und das Lymphsystem angeregt. An den Griffstellen liegen besonders viele Nozizeptoren. Diese speziellen Nervenzellen, die dem Gehirn Informationen über Lage und Anspannung der Muskulatur liefern, werden durch die Bowen Griffe stimuliert. Dies hat einen tiefreichenden Einfluss auf das Bindegewebe und die Muskeln und hierüber auch auf das Skelettsystem und sogar auf die inneren Organe. Anwendungsgebiete Alle Arten von Fehlhaltungen, Lahmheiten und Zügellahmheiten Stoffwechselprobleme Psychomotorische Störungen In der Regel umfasst ein Behandlungszyklus 3 bis max. 5 Anwendungen. Danach erfolgt eine längere Pause zur Stabilisierung, in der die Griffe nachwirken. Ein weiterer Behandlungszyklus sollte erfolgen, wenn der angestoßene Heilungsprozess stagniert, sich die Beschwerden wieder verschlechtern sollten, sowie bei Neuverletzungen. In vielen Fällen genügt bereits 1 Behandlung. Preise Anamnese, Erstgespräch und Gangbildanalyse: 40 Euro.
Vorträge > Gesunde Faszien beim Pferd < Vortragsdauer: ca. 1 h, plus anschließende Diskussion
Werdegang 1996 - 2000 Studium in Österreich, Grafik Design und multimediale Kommunikationsgestaltung, Diplomabschluss
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